ÜBER UNS
GASTHAUS ZUR LINDE
Damals und heute: Seit vier Generationen wird die Linde von der Familie Armbruster/Ludwig geführt. Karl Ludwig, der Ur-Großvater vom heutigen Inhaber, Jörg Armbruster, hat vor fast 90 Jahren eine einfache Gaststube übernommen. Über die Jahre ist aus der Gaststube ein Restaurant mit Hotel gewachsen. … und wir entwickeln uns für Sie ständig weiter!
“Do fress i koin Zentner Salz”
soll der Franke Karl Ludwig in der ihm eigenen unverblümten Art gesagt haben, als er in den frühen zwanziger Jahren als junger Lastwagenfahrer nach Rot an der Rot kam und das Langholzauto des gräflichen Forstamts übernahm. Er blieb schließlich bis zu seinem Tod.1925 heiratete Karl Ludwig die einheimische Magdalena Kiefer und im Oktober 1927 pachtete er die Wirtschaft “Zur Linde”. Das Dorf wurde ihm Heimat und sein Name vielen im Oberland ein Begriff: “Dr Lendawirt vo Rot”.
Heute ist ein Urenkel Karl Ludwigs Chef des Gasthauses mit Pension. Der Lindenwirt aber, dessen Porträt noch immer an prominenter Stelle über dem Stammtisch hängt, lebt weiter, jedenfalls in einer Geschichte, die der gräfliche Forstdirektor
Hermann Koch
weiland seinem Dienstherren, dem Grafen
Franz zu Erbach-Erbach
und von Wartenberg-Rot zu dessen 50. Geburtstag zugetragen hat.
Koch erinnert sich: Karl Ludwigs Auto mit Vollgummibereifung, Kettenantrieb und 27 km/h Höchstgeschwindigkeit hatte naturgemäß unzählige Pannen und schwierige Situationen zu meistern. Aus dieser Zeit stammte auch der unerschöpfliche Vorrat an Flüchen, welcher dem Lindenwirt stets zu Diensten war. Seinen Gästen gegenüber sei er zeitweise von einer
“erfrischenden und erfreulichen Saugrobheit”
gewesen, die vor nichts und niemandem zurückschreckte und manchen veranlasste, tief beleidigt das plötzlich unübersichtlich werdende Feld des Stammtischs zu räumen (und tags darauf selbstverständlich wieder dazusitzen).
Karl Ludwig sei ein regelrechter Wahrheitsfanatiker gewesen, aber auch von einer vorbildlichen Hilfsbereitschaft: So habe er manchem armen Schlucker unter die Arme gegriffen ohne Aufhebens darum zu machen, obwohl er selbst keineswegs mit Glücksgütern gesegnet gewesen sei. Das Schicksal hat den Lindenwirt nämlich hart angefasst. Als er nach jahrelanger russischer
Kriegsgefangenschaft 1948
heimkehrt, muss er erfahren, dass seine Frau gestorben und sein einziger Sohn gefallen war. Seine drei Töchter haben ihm treu und brav den Haushalt geführt; er konnte sich einer wachsenden Schar von Enkeln erfreuen, bis ihn 1968 der Tod im Schlaf ereilte.
Das zugleich gutmütige und grimmige Wesen des Lindenwirts ist auch auf seinen Enkel Hermann Armbruster übergegangen, der die Wirtschaft 1971 als junger Mann gekauft und ihr Aussehen im Lauf der Jahre grundlegend verändert hat. Hermann Armbruster, ein schwäbischer Bruddler und Schaffer, hat aus dem kleinen Wirtshaus mit dem Runden Tisch ein großzügiges Gasthaus mit Pension und Biergarten gemacht. Wer als Fremder in der Linde Quartier nimmt gehört später nicht selten zum Freundeskreis.
2006
Mit Jörg und Andrea Armbruster, er Koch und sie Hotelfachfrau, die das Gasthaus 2006 übernommen haben, ist ein neues Kapitel der Geschichte der “Linde” aufgeschlagen worden. Die Gockelwirtschaft wird zum Speiselokal mit schwäbischen und internationalen Gerichten. Jörg Armbruster hat im Kurhaus am Kurpark in Bad Wurzach die Ausbildung zum Koch absolviert, war dort von 2001-2002 stellvertretender Küchenleiter, wechselte dann ins Kurhotel am Reischberg in dem er von 2004 bis zur Übernahme der Linde die Küchenleitung übernommen hatte. Mit David , Lars , Lukas und Leon ist nun die fünfte Generation „Armbrusters“ in der Linde und bringt mächtig Leben ins Lokal!
2016 - 2017
Umfangreiche Renovierungsarbeiten verleihen dem traditionellen Gasthaus mit Pension ein modernes Wohlfühl-Ambiente. Nun sind alle Zimmer saniert und ein heller Wintergarten sorgt für eine flexible Erweiterung der vorhandenen Räume. Die Terrasse ist erweitert und lädt im Sommer zum verweilen ein. 2019 ist nun auch der Biergarten bestuhlt und der Kinderspielplatz wartet auf die kleinen Kletterprofis. Lassen Sie sich von uns verwöhnen – wir freuen uns auf Sie!